Heilpraxis Danai Duerselen

Schocktrauma und Traumafolgen

Ein Trauma ist eine psychische Ausnahmesituation, die wir als Bedrohung für das Leben oder die körperliche Unversehrtheit empfinden. Die Entfaltung des Lebens wird unterdrückt, um uns vor Überreizung und damit Überforderung zu schützen.

Das Trauma findet sich im Nervensystem in Form von zu viel gebundener Energie wieder. So verliert das Nervensystem einen Teil seiner Flexibilität und es können sich Symptome, sowohl auf psychischer, als auch körperlicher Ebene entwickeln.

Was kann ein Trauma auslösen?

Ursache eines Traumas sind Ereignisse, die wir als lebensbedrohlich erfahren:

  • Unfälle
  • Gewalt
  • Krieg
  • schwere Krankheit
  • Operationen
  • Verlust eines nahen Menschen
  • ähnliche Erfahrungen

Instinktiv reagiert der Mensch auf solche Ereignisse mit Flucht oder Kampf. Im Angesicht der lebensbedrohlichen Gefahr können diese instinktiven Impulse jedoch nicht ausgeführt werden.

Was an biologischer Reaktion bleibt, ist ein Totstell-Reflex.

Der Körper kommt in einen Zustand des „Einfrierens“ bzw. der „Erstarrung“ (Freeze). Dieser Zustand kann zu einer unbewussten Abspaltung führen.

Der Mensch ist aus dem Gleichgewicht. Er fällt aus dem natürlichen, gesunden Spannungsbogen der inneren Regulation und verliert im individuellen Maße seine flexible psychische Widerstandskraft (Resilienz).

Welche Symptome können sich nach einem Trauma entwickeln?

Ein Trauma zeigt sich mit unterschiedlichen körperlichen und psychischen Symptomen:

  • Überaktivität
  • Ängste
  • Formen von Depression
  • Schlafstörungen
  • Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS) mit Flashbacks (Wiedererinnern)
  • Übererregung
  • Vermeidungsverhalten
  • Rückzug (emotional und sozial)
  • Überwachsamkeit
  • Konzentrationsstörungen
  • chronische Schmerzen
  • Migräne
  • Probleme des Immunsystems
  • und vieles mehr

Die Behandlung des Traumas

In der Trauma-Behandlung wird die Arbeit mit Somatic Experiencing ® angewendet.

In diesem Prozess werden lösungsorientierte Techniken eingesetzt, die Ihnen und Ihrem Körper helfen können, das traumatische Geschehen neu zu „verhandeln“.

Gleichzeitig wird die Aufmerksamkeit langsam und behutsam auf das innere Erleben gelenkt.

Ebenso helfen die Erkundung und Nutzung von Ressourcen dem Körper in kleinen Schritten, die im Nervensystem gebundene Energie zu lösen.

Dazu werden eigene, innewohnende Fähigkeiten (innere Ressourcen) und äußere Ressourcen herausgearbeitet:

  • tragendes soziales Umfeld
  • nahestehende Menschen
  • Sport
  • Kreativität
  • oder Ähnliches als positiv Empfundenes

So bekommt der Körper die nötige Hilfe, sich aus dem Erstarrungsmodus Stück für Stück zu befreien und Flucht- und Kampfimpulse wieder neu zu etablieren.

All dies hilft dem Körper, seine Selbstheilungskräfte zu aktivieren, sodass der Moment einer überwältigenden Erfahrung und massiver Grenzverletzung verarbeitet werden kann.

Grundlegende Aspekte dabei sind: die Erfahrung von Erdung sowie Unterstützung des Nervensystems in der Entladung von zu viel gebundener Energie.

Dies ermöglicht eine neue Organisation im Körper und führt zu anschließender Integration der Reorganisation im Organismus.

So finden Sie Schritt für Schritt zu Ihrem Gleichgewicht zurück.

„Loslassen kostet weniger Kraft als festhalten,
und dennoch ist es schwerer“

Detlef Fleischhammel